Concordia-Tempel

Der Concordia-Tempel ist der oberste der drei hölzernen Aussichtstempel im Kriegerwald. Man erreicht ihn von der Fahrstraße oberhalb des Neufville-Turms auf einem scharf rechts abbiegenden Seitenweg (ausgeschildert).

Als einziger der drei Tempel im Kriegerwald ruht der Concordia-Tempel seit seiner Renovierung auf einem umlaufenden Betonfundament. Die Bauweise ähnelt den beiden anderen. Das holzverschalte Dach trägt eine Haube aus Zinkblech.

Wann genau der Concordia-Tempel entstand, war in Vergessenheit geraten. Neue Forschungen des Eppsteiner Stadtarchivars i. R. Dr. Bertold Picard brachten 2011 Licht in das Dunkel. Danach wurde der Tempel, der nach dem Eppsteiner Männergesangverein Concordia benannt ist, 1879 vom Wanderverein Taunusclub unter Beteiligung seiner Eppsteiner Ortssektion errichtet – an dem Ort, an dem die Concordia am Pfingstmontag das Volksfest „Fels'chen” feierte, im jährlichen Wechsel mit dem Gesangverein Männerchor, der das seinerseits weiter unten am Männerchor-Tempel tat. Als beide Vereine sich 1933 zusammengetan hatten, blieb der Concordia-Tempel der alleinige Veranstaltungsort. Unterhalten wurde der Concordia-Tempel seither zeitweise vom Verschönerungsverein und zeitweise von der fusionierten Sängervereinigung Eppstein. 2004/05 hat der VVE 11 000 Euro investiert, um ihn vor dem drohenden Verfall zu retten. Rund 4000 Euro stammten aus Spenden, der Rest wurde aus der Vereinskasse bezahlt. 
Die Sänger finanzierten das stabile Holzgeländer neben dem Tempel und verpflichteten sich, den Tempel zu pflegen und in Ordnung zu halten.


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